In der vom Erzgebirgsverein gemeinsam mit der Chemnitzer "Freien Presse" organisierten Abstimmung setzte sich der Begriff gegen neun weitere Finalisten durch. Jeder Vierte habe sein Kreuz bei der Abstimmung hinter diesem Wort gesetzt, so Carmen Krüger, Kulturmanagerin des Erzgebirgsvereins. "Dambern" bedeute, unnütz die Zeit verbringen, sich mal lang machen und nichts tun wollen oder können. "Genau das, was nicht wenige Leute dieser Tage erleben, die wegen Corona zu Hause festsitzen", sagte Krüger. Das Wort passe gut in die Zeit. Neben dem Siegerwort standen Begriffe wie "Hutzn gieh", "gauksen" und "Hiestürzmitz" zur Auswahl.
Feierliche Verkündung fällt aus
Seit 2017 küren der Verein und die "Freie Presse" gemeinsam mit den Menschen aus dem Erzgebirge das Mundartwort des Jahres. Bisher gab es anlässlich der Kür in jedem Jahr ein
Finale mit kulturellen Veranstaltungen, regionalen Gerichten und der feierlichen Verkündung. Aufgrund der Corona-Pandemie und den strengen Hygieneregeln im Erzgebirge musste die
Veranstaltung in diesem Jahr erst mehrfach verschoben und am Ende ganz abgesagt werden. Nun wurde das Ergebnis lediglich im Internet verkündet. Die Veranstalter hoffen, dass die
Feier im nächsten Jahr wie gewohnt festlich stattfinden wird. "Nun hoffen wir, dass die Neuauflage 2021 wieder einen gebührenden Abschluss finden kann - mit viel Publikum und
Kulturprogramm", so Krüger.
Dambern ist das erzgebirgische Wort des Jahres | MDR.DE
Quelle Text und Video: mdr.de
Quelle Foto: freiepresse.de