Für seine Verdienste um die Weitergabe der Schnitzertradition wurde Jürgen Lasch, der Ehrenvorsitzende des Schnitz- & Klöppelvereins Thum e.V., mit dem "Goldenen Schnitzmesser"
geehrt. Die Auszeichnung wurde ihm am 8. März im Rahmen der 28. Erzgebirgischen Schnitzertage im Annaberger Kulturzentrum Erzhammer von Dr. Gabriele Lorenz, der Bundesvorsitzenden
des Erzgebirgsvereins, und Dietmar Lang, dem Vorsitzenden des Verbands der Erzgebirgischen Schnitzer verliehen.
Bereits in seinem 7. Lebensjahr begann Jürgen Lasch, Jg. 1949, in der Gemeinschaft Thumer Schnitzer und Bastler mit dem Schnitzen. 1977 übernahm er den Vorsitz des Vereins.
Unter seiner Leitung wurde vor allem die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vorangetrieben. Die Nachwuchsarbeit war so intensiv, dass der Verein sogar mehrere Gruppen
betreute, damals noch als AG Schnitzen von der Polytechnischen Oberschule Maxim Gorki Thum ausgehend. Unter Führung von Jürgen Lasch wurde nicht nur die Pyramide für die
Kirchgemeinde gefertigt, sondern auch eine Märchenpyramide für die Stadt Wolkenburg und Krippenfiguren für die Partnerstadt Dissen. Auch der Aufbau der engen Beziehungen zu den
Vereinen aus Ehrenfriedersdorf und Geyer, mit denen gemeinsam der Waldgeisterweg bei den Greifensteinen begründet wurde, ist von ihm tatkräftig befördert worden. 2002 erfolgte
dann die Verbindung mit den Klöpplerinnen und die Neugründung des Schnitz- & Klöppelvereins Thum e.V. 35 Jahre lang führte Jürgen Lasch den Thumer Verein, bevor er 2012 die
Leitung aus gesundheitlichen Gründen seinem Sohn Jens übertrug. Jens Lasch führt den Verein seither sehr engagiert weiter und ist Koordinator des Verbands der Erzgebirgischen
Schnitzer mit dem Erzgebirgsverein. Mit sehr bewegenden Worten ehrte Jens seinen Vater Jürgen mit der Laudatio zur Verleihung des „Goldenen Schnitzmessers“.
Verleihung des Goldenen Schnitzmessers 2020 an Jürgen Lasch
26. März 2020