Vom 9. bis zum 12. Dezember 1919 legte er die sogenannte Wahlfähigkeitsprüfung, ebenfalls am Königlichen Lehrerseminar in Annaberg, ab. Der erfolgreiche Abschluss dieses Seminars
befähigte ihn zur Anstellung als Lehrer an Volksschulen. Im Dezember 1919 erhielt Erich Lang in Olbernhau eine ständige Anstellung als Hilfsschullehrer mit der späteren Beförderung
zum Hilfsschuloberlehrer.
Am 28. Februar 1920 ehelichte er Gertrud Seifert, Tochter eines Pferdehändlers und -versicherers aus Satzung, in der St.-Annenkirche in Annaberg. Aus dieser Ehe gingen die Kinder
Gottfried (* 1923) und Dieter (* 1926) hervor.
Mitte der Zwanziger Jahre trat Erich Lang mit seiner musikalischen Tätigkeit in die Öffentlichkeit. So arbeitete er z. B. im Olbernhauer Männergesangverein „Harmonie“ als
stellvertretender Chormeister. Ebenso war er Stabführer im Männergesangverein „Eintracht“, arbeitete nach dem Zusammenschluss aller Olbernhauer Gesangsvereine am 1.Juli 1937 zum
„Kretzschmar-Chor“ als stellvertretender Chormeister, er war Leiter des Schulorchesters und hatte die Leitung der Singabteilung der Volksspielgruppe Olbernhau inne. Außerdem war er
von 1933 bis zu seinem Tode Dirigent des Kirchenchores sowie Organist und Kantor in der Kirche zu Olbernhau.
Am 25. September 1940 starb Erich Lang im Alter von 44 Jahren morgens auf dem Weg zur Schule. Er hinterließ mehrere bekannte Advents- und Weihnachtslieder, die noch heute im
Erzgebirge und darüber hinaus verbreitet sind.