Dem Erzgebirger ist von seinen Vorfahren her - den Gesellen des Schlägels und des Eisens - das freie und lustige Gemüt bis heute erhalten geblieben. Schon die Bergleute liebten "wackeres Singen der Bergreihen" und "weidliches Schlagen der Bergzithern" in fröhlicher Geselligkeit nach verfahrener Schicht.
"Schweigt der Bauer, singt der Hauer"
In allen Bergstädten waren Bergsänger und Bergmusikanten zu Hause, die nach vollbrachtem Tagewerk musizierten. Als der Bergreichtum zurückging, zogen diese Musikanten in ihrem Berghabit als Bergmannskapellen in die Welt hinaus. "Fatzer" (von fatzen = spaßmachen, unterhalten) wurden sie genannt. So lag vielen Erzgebirgern Sang und Klang im Blut und es entstanden Gedichte und Lieder in erzgebirgischer Mundart.